Microsoft: Keine Pornografie und beleidigende Sprache

Microsoft: Keine Pornografie und beleidigende Sprache

Wie golem.de mitteilt gibt es neue Nutzungsbedingungen für Microsofts Clouddienste, die derzeit für Aufregung sorgen. Es dürfen keine Inhalte mehr hochgeladen werden, die Nacktheit, Pornografie oder „offensive Sprache“ enthalten. Microsoft könnte außerdem bei Skype-Gesprächen zuhören. Microsoft sichert sich mit neuen Geschäftsbedingungen für seine Clouddienste Skype, Xbox Live, Bing und Onedrive künftig das Recht „unangemessene Inhalte“ der Nutzer zu entfernen. Die neuen Bedingungen gehen vermutlich auf das umstrittene US-Gesetz Fosta (vorher Sesta, der Allow States and Victims to Fight Online Sex Trafficking Act of 2017) zurück, mit dem eigentlich Menschenhandel und sexuelle Ausbeutung bekämpft werden soll. Dieses macht Betreiber digitaler Dienste unter Umständen für dort gehostete Inhalte verantwortlich, weswegen Google bereits Pornos von Sexarbeitern gelöscht hat. Der Bürgerrechtler Jonathan Corbett hatte als erster über die neuen Bedingungen geschrieben. Darin steht, dass Nutzer sich an Microsofts Code of Conduct halten müssen und bei Verstößen dagegen im Extremfall gesperrt werden. Verboten sind künftig „Nacktheit, Bestialität, Pornografie, beleidigende Sprache, verherrlichende Gewaltdarstellungen und kriminelle Aktivitäten.“ Die recht unklaren Begriffe wie „verherrlichende Gewaltdarstellungen“ (graphic violence) oder „offensive Sprache“ werden nicht näher definiert, was in der Praxis zu Problemen führen könnte.